Neue Ausbildungsvergütungen ab 1. Juli 2024: Anhebung um 6 Prozent
Ausbildungsvergütungen in Deutschland sind durch Tarifverträge und das Berufsbildungsgesetz (BBiG) geregelt, die faire Entlohnungen sicherstellen. In der Druckindustrie haben sich BVDM und ver.di auf ein neues Lohnabkommen geeinigt, das eine deutliche Erhöhung der Ausbildungsvergütungen vorsieht. Die Anhebung setzt ein positives Signal zur Steigerung der Attraktivität der Ausbildungsberufe und sichert nachhaltig den Fachkräftebedarf der Branche.
Ausbildungsvergütungen in Deutschland sind durch Tarifverträge und das Berufsbildungsgesetz (BBiG) geregelt. Tarifverträge, die zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden ausgehandelt werden, legen die Mindestvergütungen für verschiedene Branchen und Berufe fest und berücksichtigen dabei die unterschiedlichen Ausbildungsjahre, sodass die Vergütung in der Regel jährlich steigt. Das BBiG, das Berufsbildungsgesetz, bildet die gesetzliche Grundlage für die berufliche Ausbildung . Es stellt sicher, dass Auszubildende fair entlohnt werden und ihren Lebensunterhalt bestreiten können, während sie ihre beruflichen Fähigkeiten entwickeln.
Die Ausbildungsvergütungen sind in den Tarifverträgen der Druckindustrie festgelegt. In der sechsten Verhandlungsrunde am 20./21. Juni 2024 hatten sich die Tarifvertragsparteien BVDM und ver.di auf ein neues Lohnabkommen für die gewerblichen Arbeitnehmer der Druckindustrie mit einer Laufzeit von 29 Monaten geeinigt. Ab 1. Juli 2024 erhalten Auszubildende die nachfolgenden Vergütungen pro Monat in den aufgeführten Ausbildungsjahren.
1. Ausbildungsjahr | 1.086,73 Euro/Monat |
2. Ausbildungsjahr | 1.140,93 Euro/Monat |
3. Ausbildungsjahr | 1.195,13 Euro/Monat |
nach 3. Ausbildungsjahr | 1.249,33 Euro/Monat |
Dies entspricht einer Erhöhung um 6 Prozent. Eine weitere Erhöhung in derselben Größenordnung erfolgt zum 1. Juli 2025. Diese überproportionale Anhebung leistet einen wichtigen Beitrag, um die Attraktivität der Ausbildungsberufe in der Druck- und Medienindustrie weiter zu steigern und den Fachkräftebedarf der Unternehmen nachhaltig zu sichern.