VDMNO-Diskussionsabend zum Thema "Zeitungssterben in den Regionen"
Am vergangenen Freitag fand unser spannender VDMNO-Diskussionsabend zum Thema "Zeitungssterben in den Regionen" statt.
Konstantin Kuhle, MdB, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP und Landesvorsitzender Niedersachsen sowie Imke Haake, Generalsekretärin der FDP Niedersachsen haben sich den Fragen und Anliegen der Zeitungsverleger aus unserem Verbandsgebiet gestellt.
In einem spannenden Impulsvortrag stellte Jan Fitzner, Geschäftsführer von der Nordwest-Zeitung die Themen vor, die unsere Zeitungsverlage bewegen:
- Rückläufige Abonnentenzahlen bei den gedruckten Ausgaben (Altersstruktur der Leser)
- Geringe Bereitschaft der bestehenden Abonnenten zum Wechsel in die digitalen Ausgaben
- Fehlende Wirtschaftlichkeit bei den digitalen Formaten
- Kostenlos-Mentalität der jungen Leute
- Konkurrenz durch kostenlose Artikel u. a. der GEZ-finanzierten öffentlich-rechtlichen Sender
- Keine Zustellförderung für die Zeitungszustellung
- Forderung der Absenkung der Mehrwertsteuer für Zeitungen
- Preisentwicklung bei Energie- und Papierkosten
Fazit des Gedankenaustauschs zwischen Politik und Wirtschaft nach einer lebhaften Diskussion: Die Verlage brauchen mehr Zeit für die Umstellung auf neue Geschäftsmodelle, um die Vielfalt und Qualität der regionalen Berichterstattung auch in Zukunft zu sichern. Denn alle Anwesenden waren sich einig: Auch im Sinne unseres Grundgesetzes brauchen wir für eine informierte pluralistische Gesellschaft einen funktionierenden Journalismus in der Region.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und unserer Moderatorin Isabel Link (geb. Christian) von NiedersachsenMetall für den gelungenen Diskussionsabend und freuen uns auf weitere Gespräche im Rahmen unseres neuen Formats „VDMNO-Talk Politik & Wirtschaft“ im „Haus der Medien“.
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